Die Kunst jagt mich Teil 3 – das alte Gefängnis in Klingenberg

So ganz ohne Kunstraum geht es in meiner Blogartikel-Reihe „die Kunst jagt mich“ natürlich auch nicht.

Neben dem bekannten Löw Haus in Klingenbergs Altstadt und natürlich den Ateliers findet man in Klingenberg noch ein ganz besonderes Kleinod. 2016 hat sich Jessica Hösch (die übrigens eine großartige Künstlerin ist und ein ganz toller Mensch) aufgemacht einen damals noch fast unbekannten Winkel in Klingenberg wiederzubeleben: Das alte Gefängnis - auch bekannt als Kurmainzische Scheune. 
Mit im Boot oder besser gesagt im Gefängnis ist auch Christopher Betzwieser, seines Zeichens Malermeister und Kirchenmalermeister – und Kunstraummitglied der ersten Stunde.
Jessica hat übrigens an der weltberühmten Städelschule in Frankfurt am Main studiert. Umso mehr freut es mich, dass wir, also der Kunstraum Churfranken e.V., dieses Jahr (genauer gesagt ab dem 6.10.2018) den Städelschüler Ivan Murzin begrüßen dürfen. Einen Link findet ihr hier. Einen Bericht über die Vernissage findet ihr in Kürze natürlich auch auf diesem Blog.










Kunst hinter Klingenbergs Gefängnismauern

Bereits Mitte 2017 haben beide den ersten Abschnitt des alten Gefängnisses eröffnet. Mitte 2018 folgte dann die zweite Hälfte, seit dem befindet sich auch ganz offiziell das Atelier von Christopher hinter Gefängnismauern.
Natürlich haben es sich beide nicht nehmen lassen wieder ein rauschendes Künstlerfest im Rahmen der Eröffnung des zweiten Abschnitts zu feiern.

Das Gefängnis ist meiner Meinung nach wirklich eine ganz einmalige Location. Ich mag ganz besonders die Atmosphäre des weitläufigen Hofes. Außerdem finde ich es echt bewundernswert wie Jessica das alles gemeistert hat. Denn den Umbau hat sie fast komplett in Eigenregie gemacht und ist dabei durchaus auch an ihre Grenzen gestoßen. Besonders in der Anfangsphase des Baus im Jahr 2016 hielt das Gefängnis doch einige Überraschungen bereit. Zum Teil waren die Räume bis zu einem halben Meter hoch zugemüllt. Gewohnt haben Jessica und Bob ihr Hund am Anfang in nur einem Zimmer. In dieser Zeit hat sie sich sozusagen von Raum zu Raum renoviert. Aber es hat sich wirklich gelohnt. Ich habe Jessica schon ganz „selbstlos“ angeboten einzuziehen, so gut gefällt es mir bei ihr.

Zur Zeit befindet sich noch der Yogaraum und die Kunstschule in der Phase der Fertigstellung. Denn Jessica und Christopher malen nicht nur selbst ganz großartige Bilder, sondern bieten beide auch Workshops an. Da ich unbedingt Aquarellmalerei lernen möchte habe ich mir übrigens fest vorgenommen einen von Jessicas Kursen beziehungsweise Workshops zu besuchen.
Jessica arbeitet übrigens im Rahmen ihres Kidsprojects mit Kindern die Verhaltensauffällig, behindert oder schwerkrank sind. Außerdem bietet sie auch noch Yoga an.

Die nächste Ausstellung ist auch schon in der Planungsphase. Es wird „gruselig“ – mehr wird aber noch nicht verraten. Wer Interesse hat sollte sich unbedingt den 31.10. freihalten ☺

Hier noch ein paar Impressionen von der Eröffnung des zweiten Abschnitts. Es war wirklich ganz toll!










Hinter den Kulissen


Der Flur


Christopher und Gäste 

Bürgermeister Ralf Reichwein und Landrat Jens Marco Scherf


Christopher und Jessica - ein gutes Team




Im nächsten Teil der Blogreihe „die Kunst jagt mich“ stelle ich die Art Sessions von Gundi und Sylvia vor. Diesen beiden habe ich es zu verdanken, das ich meine alte Leidenschaft das Malen wieder entdeckt habe.

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