Winterwunderland mit kleinem Haken - Unterwegs im Römerbad Würzberg im Odenwald

Würzberg ist ein wunderschönes kleines Dörfchen das mitten im Odenwald liegt. Wikipedia sagt sogar, dass es mit seinen 509 Metern der höchstgelegene Stadtteil von Michelstadt ist. Wir waren dort schon öfter unterwegs, einfach weil wir es so großartig dort finden und es nur ca. 30 Minuten Fahrtzeit von uns entfernt ist. 

Außerdem wollten wir dieses Jahr auch ganz gerne zumindest eine Schneewanderung unternehmen. Der große Feldberg im Taunus sowie der Hoherodskopp im Vogelsberg fallen leider erstmal bis auf weiteres als Wanderziel für uns flach. Dort scheint ein ziemliches Chaos ausgebrochen zu sein und die Wege zum Feldberg sind auch erstmal bis auf weiteres für den Ausflugsverkehr gesperrt. Egal, wir haben ja ein Winterwunderland um die Ecke. Also haben wir erst unseren Rucksack mit Proviant gefüllt und dann unseren Archie (Hund) ins Auto gepackt und sind los. 

                                                       Auf dem Feld wird man von zahlreichen
                                                       Schneemännern begrüßt ©Miriam Weitz


                                                        ©Miriam Weitz
                    

                                                                Würzberg - Römerbad 

Ein ganz besonderes Highlight auf der Wanderung ist natürlich Würzberg Römerbad mit besagtem Bad, an dem man ganz unweigerlich auf dem Rundwanderweg vorbei kommt. Wir sind die Strccke schon einmal im Herbst gelaufen und waren damals schon sehr angetan. Ein Stückchen tiefer im Wald gibt es dann noch einen Pfad zu einem Aussichtsturm beziehungsweise der Ruine davon. Römerfunde gibt es in unserer Gegend übrigens jede Menge, da der Limes bei uns vorbei führte. 

Der Runderwanderweg ist bis auf wenige Stellen sehr gut begehbar. Sehr toll finden wir übrigens, dass der Anfang des Wegs mitten durch den Wald führt. Da fühlen wir uns immer ein bisschen wie kleine Abenteurer und für Archie gibt es immer viel zu entdecken und zu erriechen. Mit all dem Schnee bekommt der Weg übrigens noch einmal ein ganz besonderes Flair. 

Ein bisschen Kondition sollte man zwar mitbringen aber der Weg Nummer 6, den wir gelaufen sind, ist jetzt nicht Mega-anspruchsvoll. Ein Teil des Rundwanderwegs führt übrigens auch durch das wunderschöne Dörfchen und hat man die Steigung erstmal geschafft, wird man mit einem Wahnsinnsausblick belohnt. Wir konnten diesen allerdings nur auf unserer Herbsttour genießen. Dazu gleich mehr. 


                                                   Römer im Schnee © Miriam Weitz


                                                                ©Miriam Weitz


                                                        ©Miriam Weitz 


Der Haken: 

Nach etwa der Hälfte der Strecke  haben wir unsere Winterwanderung in Würzberg abgebrochen. Wir waren nämlich nicht die einzigen, die sich auf den Weg gemacht hatten, um den (für uns) ersten Schnee des Jahres zu genießen. Genauer gesagt waren es gefühlt etwa 10.000 andere Menschen. So machte das Wandern definitiv keinen Spaß und es hat nach einer Zeit nur noch furchtbar genervt, ständig auf andere zu treffen, was wiederum tierisch auf die Stimmung geschlagen hatte. Wir kommen definitiv wieder, aber erst wenn der Corona Wahnsinn rum ist und man in Ruhe wieder alles erlaufen und erforschen kann. 

                                                        ©Miriam Weitz


                                                            ©Miriam Weitz

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