I dream about Vanlife

Das war "unser" Alko - das Bild ist in Romrod entstanden

naja, oder zumindest von Teilzeit-Vanlife. 

Vanlife, also das Leben im Van oder Wohnwagen, ist ja seit der Coronapandemie zum Trend geworden. Wer meinen Blog schon länger liest, weiß allerdings, dass ich mich schon länger für das Thema interessiere. Mein Traum ist es ja, in sehr absehbarer Zukunft mit dem Wohnmobil eine Tour durch Europa oder zumindest durch Italien, dem Land meiner Ahnen, zu machen. 


Test the Vanlife 

Im April diesen Jahres haben mein Freund und ich das Vanlife schon mal ausprobiert. Über die Osterfeiertage haben wir uns ein Wohnmobil ausgeliehen und sind samt Hunden an den Edersee gefahren. Zur Erinnerung: Zu dieser Zeit war die Inzidenz in Deutschland sehr hoch und Reisen durch Europa praktisch unmöglich.

Unser WoMo war ein etwas älteres Modell mit sehr viel Charme. Zum Glück kennt mein Freund sich mit größeren Autos ziemlich gut aus und eine defekte Leitung war schnell geflickt (ich sag nur: Panzerband. Danke für den Tipp liebe Schwester). 


Für uns war das Leihen perfekt, weil wir erstmal ausprobieren wollten ob uns das „Vanlife-light“ überhaupt gefällt oder ob wir uns nach zwei Tagen umgebracht haben. Denn über eins sollte man sich klar sein, so schön so ein Van oder ein WoMo ist, man lebt doch auf sehr beengtem Raum. Wir haben aber beide den Urlaub überlebt und verstehen uns immer noch gut ;)

 








Der Weg ist das Ziel 

Am Freitagvormittag haben wir erstmal „unseren“ Alko bei seinem sehr netten Besitzer abgeholt. Anschließend ging es ans Packen und natürlich haben wir gefühlt die Hälfte Zuhause vergessen. Lektion gelernt: Das nächste Mal packen wir unsere Koffer und die für die Hunde vorher. Die beiden durften natürlich mit. Besonders unsere rumänische Maus Hope, die seit Ende Februar bei uns ist, war das ganze extrem spannend. 


Zwischenstation irgendwo im Nirgendwo


Gegen Abend ging es dann los. Allerdings nicht sehr weit. Kurz nach Marburg haben wir halt an einem Parkplatz gemacht, den ich über die App Park4Night gefunden habe und haben dort unser erstes Nachtlager aufgeschlagen. Die erste Nacht in einem fremden Bett war dann doch sehr aufregend und wir haben, zumindest gefühlt, nur fünf Stunden geschlafen bevor wir uns am nächsten Morgen weiter auf den Weg Richtung Edersee gemacht haben. Die nächste Zwischenstation war dann im Vogelsberg im Dörfchen Romrod. Dort bin ich übrigens aufgewachsen und bis Anfang des Jahres lebte auch noch mein Opa dort, der leider mit stolzen 94 Jahren sich auf den Weg zu meiner Oma in den Himmel gemacht hat. 





 

Dort sind wir erstmal eine große Runde mit den Hunden gelaufen und anschließend musste der große Archie noch eine Runde Fellpflege über sich ergehen lassen. Gegen Mittag sind wir dann weiter auf der Landstraße, Richtung Frankenberg-Eder. Da unser Alko schon ein etwas älterer Herr ist, wollten wir es gemütlich angehen.







 

Bis zum Edersee sind wir an diesem Samstag nicht gekommen. Wir haben noch eine Zwischenstation in Knüllwald eingelegt, wo meine Schwester wohnt und haben dort dann übernachtet. 


 

Nächste Station Edersee

 

Sonntags haben wir dann nach etwa einer Stunde unser Ziel erreicht. Leider war das Wetter erst nicht ganz so toll und der See bzw. die Staumauer völlig überlaufen. Es sind wohl noch ein paar mehr Leute auf die Idee gekommen, Urlaub in der Heimat zu machen. Ich schwöre, ich habe noch nie so viele Vans und Wohnmobile auf einem Platz gesehen. Nach dem Pflichtprogramm - besichtigen der Staumauer - haben wir uns etwas außerhalb einen Parkplatz gesucht und waren dann dort wandern und haben die herrliche Aussicht über den Edersee genossen. Abends haben wir uns einen Platz direkt am See gesucht und dort übernachtet. Am Montag sind wir schweren Herzens wieder zurück in die Heimat gefahren und haben den Alko seinem Besitzer übergeben. 


Wenn die Schwester zum Essen einlädt






 

So, jetzt kommt noch der Werbeblock ;)

Gemietet haben wir über Paul Camper, was wirklich unkompliziert war. Parkplätze haben wir mit der App Park4Night gesucht. 


Erschöpfte Hunde


 

Unser Fazit: Wir werden definitiv wieder mit dem WoMo Urlaub machen. Gerade mit zwei Hunden ist das einfach die unkompliziertere Art zu reisen. Außerdem ist die Unabhängigkeit schon großartig. Wenn das Budget es zulässt, werden wir uns natürlich irgendwann einen eigenen Van öderen  WoMo anschaffen und das dann mit Sicherheit auch ausgiebig nutzen. Hauptberuflich Vanlife wäre, glaube ich, nichts für mich. Dafür mag ich unser Zuhause einfach doch zu sehr. Was ich mir aber durchaus vorstellen könnte wäre für längere Zeit damit zu reisen. Aber ich brauche dann doch einen „Heimathafen“ zu dem ich wieder zurück kann. 

 

Aussicht auf den Edersee

Postkartenidylle

Pflichtprogramm Staumauer - damals noch Maskenpflicht im Freien



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