Dinner in Red bei Verena und Alex - ein voller Erfolg
Hinweis: Dieser Beitrag war ursprünglich auf einem anderen Kanal veröffentlicht, wo der Artikel allerdings nicht mehr zu finden ist, leider. Also habe ich mir gedacht, dass ich den Artikel noch einmal auf diesem Kanal veröffentliche. 😀
Zur Begrüßung gab es für jeden Gast einen gebeizten Rehrücken auf Rotkohlsalat mit einer herzhaften Granola und einer Aprikosencreme. Als Aperitif gab es dazu einen Secco Princess. Alexander Schmitt erklärte den Gästen, dass es sich bei dem Rehrücken um ein Klingenberger Reh handelt. Die Burgterrasse in Klingenberg arbeitet eng mit dem heimischen Förster zusammen, der großen Wert auf nachhaltige Wildjagd legt.
Darauf folgte die Maronicremesuppe, die Esskastanienen stammten natürlich vom Klingenberger Esskastanienlehrpfad, die mit einem Blanc de Noirs perfekt abgerundet wurde. Das war dann auch der Rotwein, der nicht rot ist.
Beim Blanc de Noirs handelt es sich sozusagen um einen „nackigen Spätburgunder“ erklärte Verena Waigand-Sacher. „Sobald die Trauben in den Bottich gefallen sind, muss ich den Traubensaft rausziehen.“ Dabei handelt es sich um eine Minutengeschichte, so Waigand-Sacher weiter. Ihr Ziel ist es, dass ihr „Blanc de Noir“ keine roten Farbpigmente enthält. Zwischen den einzelnen Gängen erzählten Verena Waigand-Sacher und Alexander Schmitt amüsante und interessante Geschichten zu den einzelnen Gerichten und Weinen.
Das Thunfischtataki, dass auf einem Chutney vom roten Traubenmost serviert wurde, enführte die Gäste geschmacklich nach Asien. Alexander Schmitt sagte zu diesem Gericht, dass er damit die bodenständige Küche neu interpretieren wollte. Was ihm übrigens bestens gelungen ist. Dazu gab es einen 2021er Spätburgunder.
Wissenswertes rund um Wein und Weinanbau
Die gelernte Weintechnologin Verena Waigand-Sacher unterhielt die Gäste aber nicht nur mit allerhand wissenswerten rund um die Weine, sondern auch rund um den Weinanbau. „Der Buntsandstein ist unsere Identität“ erklärte sie. Typisch für die Steillagen der Erlenbacher und Klingenberger Weinberge sind die Trockenmauern aus eben jenem Stein. Über den Tag heizen sich die Mauern auf und geben nachts die Wärme wieder ab. Ideal für Weine wie Spätburgunder und Silvaner. „Die mögen es gerne kuschlig.“ Der Silvaner ist übrigens typisch für Franken, der vor rund 370 Jahren aus Österreich zu uns kam. Kritisch hingegen könnte die Zukunft für den Portugieser sein, der unter anderem mit dem Befall durch die Kirschessigfliege zu kämpfen hat.
Als Hauptgang wurde das „gebratene Bürgermeisterstück“ serviert, dass man mit Rotweinsalz garnieren konnte, welches Alexander Schmitt extra für das „Dinner in Red“ kreiert hatte. Dazu gab es einen kräftigen 2019er Carbernet Mitos.
Den perfekten Abschluss für ein großartiges „Dinner in Red“ war das Dessert, ein Schokosoufflè vom blauen Spätburgunder, zu dem es einen weichen Spätburgunder „S“ gab. Zum Abschluss bedankten sich Alexander Schmitt und Verena Waigand-Sacher neben den Gästen auch beim Team der Burgterasse „Ohne euch wäre so ein Abend gar nicht möglich gewesen“
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